Bohrkernlager Hannover, Berlin, Grubenhagen, Celle
Das größte dieser Bohrkernmagazine befindet sich im Dienstbereich Grubenhagen (Anfahrtsskizze siehe unten). Auf circa 2.000 Paletten lagern dort ungefähr 40.000 laufende Meter Bohrkerne in Palettenregalen.
In der Lagerhalle am Geozentrum in Hannover befinden sich circa 18.000 laufende Meter Bohrkerne, ebenfalls in Palettenregalen. An ihren beiden Standorten in Hannover und Grubenhagen bei Einbeck nutzt die BGR ihr Kernlager gemeinsam mit dem LBEG.
Weitere 50.000 laufende Meter Bohrkerne lagern im Dienstbereich Berlin-Spandau. Dieses Lager ist räumlich verbunden mit dem Nationalen Bohrkernlager für kontinentale Forschungsbohrungen.
Der Großteil der Bohrkerne in unseren Kernlagern stammt aus dem Untergrund Niedersachsens; darunter Bohrungen aus der Nordsee, der Norddeutschen Tiefebene, des Weserberglandes und des Harzes. Auch die Bohrkerne der mit 7.000 Meter tiefsten je in Niedersachsen abgeteuften Bohrung „Boitzenburg“ befinden sich in unserem Kernlager in Grubenhagen. Weitere Bohrkerne stammen aus anderen deutschen Regionen und dem Ausland (darunter auch Bohrungen aus Ländern wie Russland und dem Jemen).
Abgeteuft wurden die Bohrungen mit den unterschiedlichsten wissenschaftlichen Zielsetzungen. Viele Bohrungen galten der Erkundung von Energie- und Mineralischen Rohstoffen. Es liegen aber auch zahlreiche Bohrungen aus Standortauffindungsprogrammen zur Deponiesuche, aus Geothermievorhaben und aus Forschungsprojekten vor.
Außerdem werden in der Geowissenschaftlichen Sammlung Hannover noch circa 70.000 Einzelproben von Bohrkernen aus Nordwestdeutschland und anderen Gebieten in aufbewahrt. Diese stammen zum Beispiel von Erdöl-Tiefbohrungen oder aus Bohrungen der Eisenerz-Exploration. Bis ca. 1965 wurde so in der Sammlung Hannover Belegmaterial für nicht mehr existierende Bohrkerne aus ungefähr 4.000 Bohrungen eingelagert.
Die Bohrproben-Sammlung in Berlin enthält bearbeitete Belegproben aus mehr als 5.000 Bohrungen, die alle auf deutschem und ehemals deutschem Territorium bzw. in grenznahen Gebieten der Nachbarstaaten wie Österreich und Tschechien zwischen 1872 und 1973 abgeteuft wurden. Als Besonderheit seien die Proben aus dem auf Kohlenwasserstoffe ausgerichteten „Reichsbohrprogramm“ genannt.
GPS-Daten Kernlager Grubenhagen
Fredelsloher Straße
OT Rotenkirchen
37574 Einbeck
Geographische Koordinaten (WGS 84):
9*48'50"O
51*45'35"N
Gauß-Krüger (Potsdam-Datum, PD):
Rechts: 35 56 288
Hoch: 57 36 478
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