Gas Migration Test (GMT)
Land / Region: Schweiz
Projektanfang: 01.01.1998
Projektende: 31.12.2008
Projektstand: 01.01.2007
In einem Endlager für schwach- und mittelaktive Abfälle produzieren die Abfälle Gas. Die Frage, in welcher Weise dieses Gas mit der geotechnischen Barriere (Engineered Barrier System, EBS) in Wechselwirkung tritt und wie das Gas durch EBS und EDZ (Excavation Damaged Zone) migriert, ist Gegenstand des Forschungsprojektes GMT. Das Projekt wird federführend vom japanischen Radioactive Waste Management Funding and Research Center als ein 1:1-Versuch im Felslabor Grimsel durchgeführt.
In dem Versuch wird die geotechnische Barriere mit Wasser aufgesättigt und anschließend Gas in die Einlagerkammer injiziert. Mittels einer geeigneten Instrumentierung wird der Zweiphasenfluss analysiert. Die dabei aufgenommenen Daten dienen dem Prozessverständnis und der Kalibrierung eines numerischen Simulationsmodells.
Die Aktivität der BGR liegt im Wesentlichen bei der Modellierung der Zweiphasenströmung sowohl in der Planungsphase des Versuches als auch in der Experimentphase. Ziel der BGR-Beteiligung ist es, zu klären, ob mit dem eingesetzten numerischen Code RockFlow eine Zweiphasenströmung im Barrieresystem entsprechend dem natürlichen Prozessablauf simuliert werden kann.
Partner:
- Nationale Genossenschaft für die Lagerung radioaktiver Abfälle (NAGRA, CH),
- Gesellschaft für Anlagen- und Reaktorsicherheit (GRS) mbH (D),
- Empresa Nacional de Residuos Radiactivos (ENRESA, ES),
- Agence nationale pour la gestion des déchets radioactifs (ANDRA, F),
- Radioactive Waste Management Funding and Research Center (RWMC, J), Obayashi Corp., J.