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Projekt DeniDrain: Erste erfolgreiche Probenahme mit neuem Kleinbohrgerät, 13.09.2024 Im Rahmen ihres neuen Forschungsprojekts DeniDrain hat die BGR erstmals unter Einsatz eines Kleinbohrgeräts Proben für Untersuchungen zum Nitratabbau im Boden genommen. Die Bodenproben wurden in der Nähe von Bremen mit einer eigens für das Vorhaben angeschafften Rammkernsonde aus einer Tiefe von bis zu 13 Metern entnommen.
In dem gemeinsam mit dem Thünen-Institut für Agrarklimaschutz durchgeführten und vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) geförderten Projekt soll untersucht werden, in welchem Maße sich Nitrat (NO3) im Boden durch Mikroorganismen natürlich abbaut (Denitrifikation). Dazu werden an repräsentativen Standorten in Deutschland im Bereich der ungesättigten Sickerwasserzone unterhalb des Wurzelraumes (Drainzone) Proben entnommen. Mit ihrer Hilfe wollen die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler herauszufinden, wieviel Nitrat in der Drainzone abgebaut wird und damit nicht ins Grundwasser gelangt. Bisher bestehen hier große Unsicherheiten, da es kaum geeignete Untersuchungen zur Denitrifikation in dieser Bodentiefe gibt.
Die Quantifizierung des Nitratabbaus in der tieferen ungesättigten Zone zwischen durchwurzeltem Boden und dem Grundwasser ist eine wichtige Stellgröße für den Eintrag von Nitrat ins Grundwasser und damit auch für die Qualität unseres Trinkwassers. Die jetzt von der BGR gewonnenen Proben werden anschließend im Labor des Thünen-Instituts in Braunschweig untersucht. Der Bohreinsatz bei Bremen war der Auftakt zu einer umfangreichen Untersuchungskampagne, in deren Verlauf in den kommenden zwei Jahren Proben von 30 deutschen Standorten genommen und analysiert werden.
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